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Rettungskarte
soll Feuerwehr bei Unfällen helfen
Deutscher
Feuerwehrverband begrüßt ADAC-Initiative für mehr
Informationen
14.05.2009,
Ein Verkehrsunfall stellt die Einsatzkräfte der Feuerwehr vor
viele Fragen: Welche Stelle ist am günstigsten, um das Fahrzeug
zu zerschneiden? Wo liegt der beste Ansatzpunkt für den
Hydraulikzylinder? An welchem Platz ist die Batterie eingebaut?
„Bei Verkehrsunfällen treffen die Feuerwehren auf
eine Vielzahl von Fahrzeugen auf Deutschlands Straßen –
diese haben völlig unterschiedliche Baujahre, Bauweisen und
Sicherheitsstandards. Dies stellt hohe Anforderungen an die
Rettungskräfte, insbesondere bei der Rettung von verunfallten
Personen“, erläuterte Ludwig Geiger, Vizepräsident
des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und zuständig für
den Fachbereich Technik, bei der Vorstellung des Systems der
„Rettungskarten“ durch den ADAC in München.
Der
ADAC appelliert an die Fahrzeughersteller, bei Neuwagen an der
Sonnenblende eine „Rettungskarte“ mit Informationen zu
Schneid- und Druckpunkten, Airbagzonen und dem Standort der Batterie
anzubringen. „Wir begrüßen die Idee der
Rettungskarten, da dies eine weitere Hilfe für die Helfer vor
Ort darstellt und ein wichtiger Baustein ist, um die Zeit bis zur
erfolgreichen und patientengerechten Rettung von Opfern weiter zu
verkürzen“, erklärte Geiger.
„Eine
Karte in Papierform stellt aus unserer Sicht einen ersten Schritt
dar, die Zukunft liegt sicherlich in einer digitalen Lösung, bei
der die Daten über das Kennzeichen und den Fahrzeugtyp ermittelt
werden. Für andere Einsatzgebiete gibt es das schon und für
dieses wichtige Feld der Arbeit der Feuerwehren muss das aus Sicht
des DFV auch zu lösen sein“, so der DFV-Vizepräsident.